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Naturpark Puez - Geisler
Colfosco
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Naturpark Puez - Geisler

Das Dolomiten-Tal Alta Badia, ausgebreitet auf etwa 16 km im südöstlichen Südtirol, liegt in einem sonnigen Kessel und wird umrahmt von imposanten Dolomitenriesen und von zwei UNESCO Welterbe Naturparks, dem Naturpark Puez - Geisler und dem Naturpark Fanes - Sennes - Prags.

Der Naturpark Puez-Geisler umfasst eine Fläche von 10.722 ha, die auf die Gemeinden Corvara und Badia in Alta Badia, St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein in Gröden, St. Martin in Thurn und Villnöß verteilt ist.

Zum Naturpark gehören die Berge der Geislergruppe, die Peitlerkofelgruppe und die hochplateauartige Puezgruppe mit dem Sassongher.

Durch das Gebiet des Naturparks Puez-Geisler führt der Dolomiten-Höhenweg Nr. 2, bekannt als „Höhenweg der Legenden“.

 

Geologische Eigenschaften des Naturparks

Der Naturpark Puez-Geisler ist geologisch besonders interessant, da alle für die Dolomiten typischen Gesteinsschichten darin vorkommen, wie z. B. Grödner Sandstein, Bellerophonschichten, Werfener Schichten, Muschelkalk, Sarldolomit, Buchensteiner Schichten, Wengener und Cassianer Schichten, Schlerndolomit, Raibler Schichten, Dachsteindolomit sowie Jura- und Kreide-Gestein.

Der Dolomiten-Stock, der sich vom orographischen Kern des Sella löst und in der Puez- und Geislergruppe nach Norden wendet, hat seinen äußersten Ableger im Peitlerkofel. Darüber hinaus bilden die Quarzausläufer den Kessel von Lüsen und die Erhebung der Plose, während sich im Westen der Porphyrstock der Raschötz loslöst.

Aus dieser Verschiedenheit der geologischen Struktur ergibt sich die Vielfältigkeit der Formen und landschaftlichen Bilder dieser Zone. Der typischen, tafelförmigen Struktur der grauen und einförmigen Hochebene von Puez stehen die schlanken und kühnen Formen der Cirspitzen und der Geislerspitzen, des Sassongher und des Peitlerkofel gegenüber. Die Landschaftsbilder dieser Gruppe sind vertieft, schroff und streng: Das Auge schweift Kilometer um Kilometer über tiefste Einsamkeit, eine Art Mondlandschaft, deren raue Wellen, graue Schotterhalden und weiße Felsbänke im Zeichen einer herben Sterilität stehen.

 

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